THC

THC

Veröffentlicht: 06.10.2023
Lesezeit: Min.
Dr. Harald Stephan
Dr. rer. medic. Harald Stephan
Gesundheitsexperte

Im riesigen Bereich von Cannabis und Hanf ist Tetrahydrocannabinol eine der bekanntesten und manchmal umstrittensten Verbindungen. THC ist für seine psychoaktive Wirkung bekannt und wird sowohl wegen seines potenziellen therapeutischen Nutzens gefeiert als auch wegen seiner berauschenden Eigenschaften diskutiert. In diesem umfassenden Leitfaden tauchen wir tief in die Welt von THC ein, erforschen seine Beziehung zu CBD, verstehen seine chemische Formel und beleuchten seine Wirkung. Darüber hinaus gehen wir auf den interessanten Vergleich zwischen THC und HHC ein und stellen Ihnen die vielfältige Palette an THC-bezogenen Produkten vor, die LuckyHemp stolz anbietet.

THC und CBD: Das dynamische Duo

Obwohl sowohl THC (Tetrahydrocannabinol) als auch CBD (Cannabidiol) aus der Cannabispflanze gewonnene Cannabinoide sind, haben sie unterschiedliche Eigenschaften und Wirkungen. THC ist vor allem für seine psychoaktive Wirkung bekannt, die dem Konsumenten das charakteristische „High“ verleiht. Andererseits ist CBD nicht psychoaktiv und wird für seinen potenziellen therapeutischen Nutzen ohne euphorische Empfindungen gelobt. Die beiden Verbindungen können synergetisch wirken, was als „Entourage-Effekt“ bekannt ist. Das bedeutet, dass sie, wenn sie zusammen eingenommen werden, die positiven Wirkungen gegenseitig verstärken und gleichzeitig mögliche Nebenwirkungen abschwächen können. Beispielsweise könnte CBD die psychoaktive Wirkung von THC mildern und so für ein ausgewogeneres Erlebnis sorgen.

THC (Tetrahydrocannabinol)

  • Wirkung: THC ist das Hauptpsychoaktive Cannabinoid in Cannabis, das für das charakteristische "High" oder die berauschende Wirkung verantwortlich ist. Es beeinflusst das zentrale Nervensystem und kann Gefühle von Euphorie, Entspannung und gesteigerter Sinneswahrnehmung hervorrufen.

  • Medizinische Anwendungen: THC wird in der Medizin zur Linderung von Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen (insbesondere bei Chemotherapie-Patienten) und zur Appetitsteigerung eingesetzt.

  • Nebenwirkungen: Zu den möglichen Nebenwirkungen von THC gehören Angstzustände, Paranoia, trockener Mund, rote Augen und Beeinträchtigungen des Kurzzeitgedächtnisses.

CBD (Cannabidiol)

  • Wirkung: Im Gegensatz zu THC hat CBD keine psychoaktiven Eigenschaften und verursacht daher kein "High". Es wirkt jedoch beruhigend und kann helfen, die psychoaktiven Effekte von THC zu mildern.

  • Medizinische Anwendungen: CBD wird für eine Vielzahl von medizinischen Zwecken verwendet, darunter die Linderung von Angstzuständen, Depressionen, Entzündungen, Schmerzen und Krampfanfällen. Es hat auch neuroprotektive Eigenschaften und wird in der Forschung als potenzielles Mittel gegen neurodegenerative Erkrankungen untersucht.

  • Nebenwirkungen: CBD gilt im Allgemeinen als gut verträglich, kann jedoch in einigen Fällen Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Durchfall und Veränderungen des Appetits verursachen.

Synergien und das "Entourage-Effekt": Interessanterweise haben Studien gezeigt, dass THC und CBD, wenn sie zusammen konsumiert werden, einen sogenannten "Entourage-Effekt" haben können. Das bedeutet, dass die kombinierte Wirkung der beiden Cannabinoide stärker ist als die Summe ihrer individuellen Effekte. Zum Beispiel kann CBD die unerwünschten Nebenwirkungen von THC, wie Angst und Paranoia, reduzieren, während es gleichzeitig dessen schmerzlindernde Eigenschaften verstärkt.

HHC vs. THC: Was ist der Unterschied? HHC oder Hydroxyhexahydrocannabinol ist eine hydrierte Form von THC. Obwohl HHC strukturell ähnlich ist, hat es nicht die gleichen psychoaktiven Eigenschaften wie THC. Das bedeutet, dass es zwar einige der potenziellen therapeutischen Vorteile von THC bietet, aber nicht das charakteristische „High“ auslöst. Die Entstehung von HHC ist ein Beweis für die anhaltenden Innovationen in der Welt von Cannabis und Hanf.

THC-Formel: Ein genauerer Blick

Die chemische Formel von Tetrahydrocannabinol lautet C₂₁H₃₀O₂. Auf molekularer Ebene ähnelt THC stark seinem Gegenstück CBD. Der geringfügige Unterschied in ihrer molekularen Anordnung führt jedoch zu völlig unterschiedlichen Auswirkungen auf den menschlichen Körper. THC bindet direkt an die CB1-Rezeptoren im Gehirn, was zu seiner psychoaktiven Wirkung führt. Diese direkte Interaktion unterscheidet THC von CBD hinsichtlich seiner Wirkung auf die Wahrnehmung und Wahrnehmung.

THC Wirkung

Die Auswirkungen von THC auf den menschlichen Körper und Geist sind vielfältig:

  • Euphorie und Entspannung: Die bekannteste Wirkung von THC ist das Gefühl der Euphorie, das es hervorrufen kann. Viele Anwender berichten auch von Entspannungsgefühlen und einer gesteigerten Sinneswahrnehmung.

  • Schmerzlinderung: THC wurde auf seine potenziell analgetischen Eigenschaften untersucht, was es zu einem Kandidaten für die Schmerzbehandlung macht.

  • Appetitanregung: THC kann den Appetit steigern, was für Personen von Vorteil sein kann, die unter appetitanregenden Erkrankungen leiden.

  • Schlafmittel: Für manche kann THC als Schlafmittel wirken und die Ruhe fördern.

Wie lange ist THC nachweisbar?

Tetrahydrocannabinol, das psychoaktive Cannabinoid in Cannabis, wird nach dem Konsum vom Körper metabolisiert und in Fettzellen gespeichert. Die Nachweisbarkeit von THC im Körper hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich der Häufigkeit des Konsums, der Menge, dem Stoffwechsel und der Art des Tests, der verwendet wird.

Wie lange ist THC im Blut nachweisbar? Nach dem Konsum von Cannabis gelangt das psychoaktive Cannabinoid THC schnell in den Blutkreislauf. Im Blut ist THC jedoch nur für eine vergleichsweise kurze Zeit nachweisbar. Für gelegentliche Konsumenten kann THC im Blut in der Regel einige Stunden bis zu einem Tag nach dem letzten Konsum nachgewiesen werden. Bei häufigem oder intensivem Konsum kann dieser Zeitraum jedoch etwas länger sein, oft bis zu 3 Tage. Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Dauer der Nachweisbarkeit von THC im Blut von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, darunter die konsumierte Menge, die Häufigkeit des Konsums und der individuelle Stoffwechsel. Trotzdem dient der Bluttest häufig als Indikator für den kürzlichen Konsum von Cannabis, da THC nur für einen begrenzten Zeitraum im Blut verbleibt.

Wie lange ist THC im Urin nachweisbar? THC, das Hauptpsychoaktivum in Cannabis, kann nach dem Konsum für eine bestimmte Zeit im Körper nachgewiesen werden. Die Dauer, wie lange THC im Urin nachweisbar ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Häufigkeit des Konsums, die aufgenommene Menge, der Stoffwechsel des Einzelnen und die Sensitivität des Tests. Gelegentliche Konsumenten können THC-Metaboliten im Urin für 3 bis 7 Tage nach dem letzten Konsum nachweisen. Bei regelmäßigen Konsumenten kann THC jedoch bis zu 30 Tage oder in einigen Fällen sogar länger im Urin nachgewiesen werden. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Zeiträume variieren können und von Person zu Person unterschiedlich sind. Wer sicher gehen möchte, dass kein THC mehr im Körper nachweisbar ist, sollte einen ausreichenden Zeitraum ohne Konsum einplanen und gegebenenfalls Tests in Betracht ziehen.

THC-COOH Wert bei täglichem Konsum: THC-COOH ist ein Hauptmetabolit von Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC), dem psychoaktiven Bestandteil von Cannabis. Nach dem Konsum von Cannabis wird THC im Körper zu verschiedenen Metaboliten abgebaut, von denen THC-COOH der langlebigste ist und daher häufig in Urintests nachgewiesen wird, um den Cannabiskonsum zu bestätigen. Bei täglichem Konsum von Cannabis kann sich THC-COOH im Körper anreichern, insbesondere in den Fettzellen, da es fettlöslich ist. Dies führt dazu, dass Personen, die regelmäßig Cannabis konsumieren, auch Wochen nach dem letzten Konsum noch positive Testergebnisse aufweisen können. Der genaue THC-COOH-Wert im Urin hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die konsumierte Menge, die Potenz des konsumierten Cannabis, der Stoffwechsel des Einzelnen und die Häufigkeit des Konsums. Bei täglichem Gebrauch können die Werte jedoch deutlich höher sein als bei gelegentlichen Konsumenten. Es ist wichtig zu beachten, dass ein hoher THC-COOH-Wert im Urin nicht unbedingt eine aktuelle Beeinträchtigung oder Intoxikation anzeigt, sondern lediglich den Konsum von Cannabis in der jüngeren Vergangenheit bestätigt.

THC Abbau im Körper

Tetrahydrocannabinol, das Hauptpsychoaktivum in Cannabis, wird nach dem Konsum vom Körper aufgenommen und durch verschiedene metabolische Prozesse abgebaut. Dieser Abbau findet hauptsächlich in der Leber statt, wo Enzyme THC in verschiedene Metaboliten umwandeln, von denen das bekannteste 11-Hydroxy-THC ist. Der Abbau von THC folgt einer sogenannten Halbwertszeit, die in einer THC Abbau Kurve dargestellt wird. Diese Kurve zeigt, wie die Konzentration von THC im Körper über die Zeit abnimmt. Für gelegentliche Konsumenten liegt die Halbwertszeit von THC im Allgemeinen zwischen 1,3 und 1,5 Tagen, was bedeutet, dass nach dieser Zeit etwa die Hälfte des aufgenommenen THCs abgebaut ist. Bei regelmäßigen Konsumenten kann dieser Prozess jedoch länger dauern, da THC in den Fettzellen gespeichert wird und langsamer freigesetzt wird. Der "THC-Abbau-Rechner" ist ein Tool, das oft verwendet wird, um zu schätzen, wie lange THC im Körper eines Individuums nachweisbar bleibt. Basierend auf Faktoren wie Konsumhäufigkeit, Menge und Körpergewicht kann der Rechner eine ungefähre Zeitdauer angeben, bis THC vollständig aus dem System eliminiert ist. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass der genaue Abbau von THC von Person zu Person variiert und von vielen Faktoren beeinflusst wird, einschließlich des Stoffwechsels, der Ernährung und der körperlichen Aktivität. Daher sollten solche Rechner als Richtlinie und nicht als absolute Wahrheit betrachtet werden.

Können Hunde THC abbauen? THC, das psychoaktive Cannabinoid in Cannabis, wirkt nicht nur auf den menschlichen Körper, sondern auch auf Tiere, insbesondere auf Hunde und Katzen. Das Endocannabinoid-System, das für die Reaktion auf Cannabinoide verantwortlich ist, ist bei Säugetieren weit verbreitet, einschließlich unserer Haustiere.Bei Hunden und Katzen wird THC ähnlich wie beim Menschen metabolisiert, hauptsächlich in der Leber. Allerdings haben Untersuchungen gezeigt, dass der Stoffwechsel von Hunden THC schneller in seine psychoaktiven Metaboliten umwandelt, was zu einer intensiveren Wirkung führen kann. Dies erklärt, warum Hunde empfindlicher auf THC reagieren und warum eine versehentliche Einnahme von Cannabis-Produkten für sie gefährlich sein kann.

Können Katzen THC abbauen? Katzen metabolisieren THC ebenfalls in der Leber, aber es gibt weniger Daten über die spezifischen Unterschiede im Vergleich zum menschlichen Stoffwechsel. Es ist wichtig zu betonen, dass der Konsum von THC-haltigen Produkten für Haustiere potenziell schädlich ist. Symptome einer THC-Vergiftung bei Hunden und Katzen können Lethargie, Koordinationsprobleme, übermäßiges Speicheln, Zittern und in schweren Fällen sogar Koma oder Anfälle umfassen. Wenn man vermutet, dass ein Haustier Cannabis konsumiert hat, sollte man sofort einen Tierarzt aufsuchen.

Verschiedene THC-Produkte: Ein Überblick

Cannabis hat in den letzten Jahren weltweit an Popularität gewonnen, nicht nur wegen seiner psychoaktiven Wirkung, sondern auch wegen seiner potenziellen therapeutischen Vorteile. Mit dieser wachsenden Beliebtheit sind auch verschiedene THC-haltige Produkte auf den Markt gekommen. Hier ein Überblick über einige der gängigsten:

  1. THC Öl: Dieses Öl wird durch Extraktion von THC aus der Cannabis-Pflanze gewonnen. Es kann oral eingenommen, unter die Zunge getropft oder in Lebensmitteln und Getränken verwendet werden. Es ist besonders bei Personen beliebt, die eine diskrete und dosierbare Methode zur Einnahme von THC suchen.

  2. THC vape pen: Ein tragbares Gerät, das THC-haltiges Liquid verdampft, sodass es inhaliert werden kann. Es bietet eine schnelle Wirkung und ist in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Stärken erhältlich.

  3. THC edibles: Dies sind Lebensmittel, die mit THC angereichert sind. Dazu gehören Brownies, Kekse, Schokoladen und viele andere Leckereien. Die Wirkung von Edibles setzt langsamer ein als beim Rauchen oder Verdampfen, hält aber länger an.

  4. THC wax: Ein hochkonzentriertes THC-Produkt, das durch spezielle Extraktionsverfahren hergestellt wird. Es hat eine wachsartige Konsistenz und wird oft "gedabbt", d.h. auf einer heißen Oberfläche verdampft und dann inhaliert.

  5. THC Kristalle: Dies sind fast reine THC-Extrakte, die durch spezielle Reinigungsverfahren gewonnen werden. Sie können geraucht, verdampft oder in anderen Produkten gelöst werden.

  6. THC Tropfen: Ähnlich wie THC Öl, aber oft in einer leichteren Konsistenz. Sie werden oral eingenommen oder unter die Zunge getropft und bieten eine einfache Möglichkeit, die Dosis zu kontrollieren.

  7. THC gummies: Eine Art von Edible in Form von Gummibärchen oder anderen süßen Leckereien. Sie sind oft in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Stärken erhältlich und bieten eine schmackhafte und diskrete Möglichkeit, THC zu konsumieren.

  8. THC Liquid: Eine Flüssigkeit für Verdampfer oder E-Zigaretten, die THC enthält. Es bietet eine rauchfreie Methode, um THC zu konsumieren und tritt schnell in den Blutkreislauf ein.

Fazit

Tetrahydrocannabinol bleibt mit seiner reichen Geschichte und seinen vielfältigen Wirkungen eine zentrale Verbindung in der Welt des Cannabis. Seine Beziehung zu CBD, seine einzigartige chemische Struktur und seine potenziellen therapeutischen Vorteile machen es zu einem faszinierenden und vielversprechenden Thema. Während sich die Cannabislandschaft weiterentwickelt, werden Verbindungen wie THC und HHC zweifellos eine wichtige Rolle bei der Gestaltung ihrer Zukunft spielen. Mit Marken wie LuckyHemp an vorderster Front können Sie sich auf eine Reise verlassen, bei der Qualität, Wissen und ganzheitliches Wohlbefinden im Vordergrund stehen.

Dr. Harald Stephan
Dr. rer. medic. Harald Stephan
Diplom-Biologe, Referent für Medizinische Informationsverarbeitung und Doktor der Gesundheitswissenschaften
Über den Autor

Dr. Harald Stephan arbeitete nach dem Studium in Saarbrücken an den Universitäten Marburg und Bochum sowie am Universitätsklinikum Essen in Forschung und Lehre, bevor er sich 2016 als Publizist selbständig machte. Wissen erwerben und weitergeben sieht er als Lebensaufgabe.

Neben seinen Veröffentlichungen aus Zellbiologie und Tumorforschung in renommierten Fachjournalen finden sich im Internet hunderte seiner Beiträge zu gesundheitlichen Themen. Darin erklärt er Krankheitsursachen, Laborwerte, Diagnosen wie auch traditionelle und neuartige Therapie-Optionen.